Meldung vom 14.05.2024
copyright: J. H. Darchinger, Friedrich-Ebert-Stiftung
Am 6. Mai 1974 trat Willy Brandt als Bundeskanzler zurück. Helmut Schmidt wurde zehn Tage später, am 16. Mai 1974 zu seinem Nachfolger gewählt. Anlässlich des 50. Jahrestags dieses historisch bedeutsamen Kanzlerwechsels lädt „Bei Anruf Kultur“ politikinteressierte Menschen telefonisch zu einer Sonderführung aus zwei Häusern ein: Anne Küpperbusch aus dem Willy-Brandt-Haus Lübeck und Ursula Häckermann von der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung nehmen Sie mit auf eine spannende politische Zeitreise.
Willy Brandt trat nur knapp anderthalb Jahre nach einem fulminanten Wahlsieg vom Amt des Bundeskanzlers zurück. Zehn Tage später wurde sein SPD-Genosse Helmut Schmidt als Nachfolger gewählt. Durch dessen Ruf als Krisenmanager galt er als der richtige Mann für eine Zeit, in der sich innenpolitische Herausforderungen häuften und die Integrations- und Entspannungspolitik Brandts an ihre Grenzen gestoßen zu sein schien.
Die Kanzlerschaften Willy Brandts und Helmut Schmidts prägten die Bundesrepublik und das Bild Deutschlands in der Welt. In der einstündigen Tandemführung am Telefon werden wichtige Fragen aufgegriffen, wie: Verband sich mit der Amtsübergabe von Brandt zu Schmidt nur ein Stil- oder auch ein Politikwechsel? Was für ein Verhältnis hatten die beiden Norddeutschen und wie wird heute an sie erinnert?