Joseph Wulfs Kampf um eine Gedenkstätte zur Wannsee-Konferenz
Geschichte/Politik
Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Berlin
16:30 bis 17:30 Uhr
Joseph Wulf war jüdischer Widerstandskämpfer und Auschwitz-Überlebender. Nach dem Krieg lebte er erst in Polen, dann in Paris und ab 1952 schließlich in Berlin. Er veröffentlichte in Deutschland die ersten umfangreichen Untersuchungen zur NS-Herrschaft und zur Ermordung der jüdischen Bevölkerung Europas. 1965 forderte Wulf die Einrichtung eines "Internationalen Dokumentationszentrums zur Erforschung des Nationalsozialismus und seiner Folgeerscheinungen" in der Villa, in der am 20. Januar 1942 die sogenannte Wannsee-Konferenz stattgefunden hatte. Für dieses Vorhaben gründete er im Jahr darauf einen Verein und fand weltweit prominente Unterstützer, der West-Berliner Senat war jedoch nicht bereit, das Gebäude freizugeben. Nach jahrelangen ergebnislosen Verhandlungen löste sich der Verein schließlich im März 1973 auf. Erst lange nach seinem Tod wurde sein Wunsch Realität und 1992 wurde die Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz eröffnet.
Guide: Ricardo Zürn
So funktioniert es
Melden Sie sich hier auf der Website an, indem Sie auf den Anmelden-Button klicken. Alternativ können Sie uns auch anrufen: (040) 209 404 36
Sie erhalten gleich nach Ihrer Anmeldung per E-Mail eine Festnetznummer für die Einwahl. Bitte kontrollieren Sie auch Ihren Spam-Ordner. Die erhaltene Telefonnummer wählen Sie am Veranstaltungstag etwa 2 bis 3 Minuten vor Beginn.
Die kostenfreien Führungen dauern eine Stunde.
Lesen Sie hier mehr über den Ablauf einer Führung.